Buch –  und
Filmtipps

 

Wenn an dieser Stelle Bücher etc. empfohlen werden, bedeutet das nicht, dass wir immer und in jedem Detail mit den Autor*innen einer Meinung sind, sondern dass aus diesen Büchern wesentliche Denkanstöße für unsere Initiative kamen.

Dafür herzlichen Dank!

Bücher:

Stefan Rahmstorf, Hans-Joachim Schellnhuber (2006-19)

„Der  Klimawandel :  Diagnose,  Prognose,  Therapie“

Wie kommt es zum Klimawandel und was können wir dagegen tun? Überblick über den Stand der Dinge und mögliche Lösungen.

Harald Welzer (2013) 

„Selbst  denken.  Eine  Anleitung  zum  Widerstand“

Harald Welzer beschreibt die Probleme, die sich aus der dauernden Konsumhaltung unserer Gesellschaft ergeben. Er entwickelt vielfältige Ideen, wie wir es selbst in der Hand haben könnten, uns von den aktuell bedrohlich wirkenden Zukunftsaussichten befreien zu können.

Ein Augenöffner in Sachen Eigenverantwortung und Handlungsoptionen.

Harald Welzer (2019) 

„Alles  könnte  anders  sein“

Harald Welzer mahnt einen anderen Umgang mit unseren Ressourcen an. Mit mehr Kreativität und Engagement ließen sich viele Probleme angehen oder gar beseitigen. Ein weiteres gesellschaftskritisches Werk des Sozialpsychologen und Zukunftsforschers, der auch mit der Stiftung »Futurzwei« auf sich aufmerksam gemacht hat.

Richard David Precht (2012) 

„Die  Kunst,  kein  Egoist  zu  sein.  Warum  wir  gerne  gut  sein  wollen  und  was  uns  davon  abhält. “

Richard David Precht hinterfragt den Egoismus des Menschen und weshalb sich fast alle Menschen mehr oder weniger für „die Guten“ halten. Trotz dieser Selbsteinschätzung gibt es viel Unheil in der Welt. Precht fragt nach den Ursachen.

Schon der Titel ist eine Inspiration!

Maja Göpel (2020) 

„Die  Welt  neu  denken.  Eine  Einladung.“

Zwar geht es vielen Menschen in unserer Gesellschaft

ökonomisch gut. Unsere Welt wird aber zunehmend durch Verwerfungen, Krisen und Zerstörungen bedroht. Wir stehen an einem Wendepunkt der Entwicklung, denn unsere Systeme sind unter Stress geraten. Wie kann die Menschheit eine Lebensweise finden, die auch zu einem Wohlergehen des Planeten führt?

Eine kluge Analyse.

Peter Singer (2010) 

„Leben  retten.  Wie  sich  Armut  abschaffen  lässt  und  warum  wir  es  nicht  tun.“

Wie können wir mit sehr einfachen Methoden Leben retten und weshalb wird es bisher so selten getan? Singer zeigt auf, wie wir durch eine höhere Spendenbereitschaft an wohltätige Organisationen unmittelbar Leben retten können.

Stephan Lessenich (2018)  

„Neben  uns  die  Sintflut.  Wie  wir  auf  Kosten  anderer  leben.“

Stephan Lessenich beschreibt die Folgen der Externalisierung von Umweltschäden durch die Industrienationen und den Preis, den die Länder des Globalen Südens dafür zahlen müssen. Er fordert ein, endlich Verantwortung für die katastrophalen Folgen unseres Handelns zu übernehmen.

Carl Tillessen (2020)

„Konsum.  Warum  wir  kaufen  was  wir  nicht  brauchen“

Trotz vorübergehendem „kalten Konsum-Entzug“ hat uns die Pandemie nicht von unserem unheilvollen Konsumrausch befreit. Wir kaufen einfach immer weiter – auch Dinge, die wir eigentlich nicht brauchen. Was treibt uns dazu, einfach immer weiter zu kaufen, auch die unsinnigen, überflüssigen Dinge?

Tillessen beschreibt schonungslos die verheerenden Folgen unseres Konsums. Wie können wir daran etwas ändern?

Peter Carstens (2020) 

„Das Klima-Paradox.  Warum  wir  lieber  im  Chaos  versinken,  als  das  Klima  zu  schützen“

Wirtschaft, Gesellschaft und Politik versagen offenbar dabei, die größte Herausforderung der Gegenwart, den Klimawandel, zu bewältigen. Alle möglichen Ausreden und Rechtfertigungen halten uns davon ab, uns am Klimaschutz zu beteiligen. Carstens Plädoyer dazu lautet, dass wir uns endlich der Herausforderung ehrlich stellen und jede/r handeln soll.

Genau unser IKGL-Ansatz!

Carola Rackete (2019) 

„Handeln  statt  Hoffen.  Aufruf  an  die  letzte  Generation.“

In ihrem Buch erzählt Carola Rackete, warum sie sich so bedingungslos für Menschlichkeit, globale Gerechtigkeit und Naturschutz einsetzt. Wir müssen dringend handeln, denn es geht um nichts weniger als die gemeinsame Zukunft auf unserem Planeten. Dass Menschen aus ihrer Heimat fliehen, hängt unmittelbar mit der Klimakrise und der zunehmenden globalen Ungerechtigkeit zusammen.

Raul Krauthausen, Benjamin Schwarz (2021) 

„Wie  kann  ich  was  bewegen?“

Immer mehr junge Menschen wollen sich für politische, soziale und ökologische Ziele einsetzen. Raul Krauthausen und Benjamin Schwarz ermutigen durch Gespräche mit erfolgreichen Aktivist*innen und inspirieren zu eigenem Engagement.

Gerd Müller (2020) 

„Umdenken.  Überlebensfragen  der  Menschheit. 

Gerd Müller berichtet von seinen Erfahrungen als Entwicklungs-minister. Er erzählt von brennenden Müllhalden, Hunger und schlecht ausgerüsteten Krankenhäusern in vielen Ländern des Globalen Südens. Diese Realität müssen wir endlich sehen und tun, was notwendig ist, um dem Klimawandel und seinen Begleiterscheinungen eigenverantwortlich entgegenzutreten.

Ein engagiertes Plädoyer für globale Gerechtigkeit.

James Hansen (2009)

„Storms  of  my  grandchildren.  Bloomsbury“

James Hansen war seit den 1980er-Jahren Klimaberater verschiedener US-Regierungen. Hier schildert er seine (vergeblichen) Versuche, auf die kommende Klimakatastrophe aufmerksam zu machen und die US-Regierungen für den Kampf dagegen zu gewinnen.

Mike Davis (2004) 

„Die  Geburt  der  Dritten  Welt:  

Hungerkatastrophen  und  Massenvernichtung  im  imperialistischen  Zeitalter.“

Mike Davis erläutert die Mechanismen, die durch das Handeln der imperialistischen Staaten des ausgehenden 19. Jahrhunderts in den als „Dritte Welt“ bezeichneten Ländern zu Hunger und massenhaftem Tod führten. Die hier gelegten Grundlagen einer Weltordnung in Globalen, „reichen Norden“ und „armen Süden“ wirken bis heute nach.

Filme :

Florian Weigensamer, Christian Krönes (2018)

„Welcome  to  Sodom „

Was geschieht mit unseren Luxusgütern, unseren schicken Smartphones und unseren ausgedienten Computern, Rasierapparaten, Tabletts und anderen Elektrogeräten, wenn sie defekt sind und auf den Müll gebracht werden? Der Dokumentarfilm “Welcome to Sodom“ begibt sich an einen der giftigsten Orte der Welt, Agbogbloshie, ein Stadtteil von Ghanas Hauptstadt Accra und eine der größten Elektroschrott-Müllhalden weltweit.

Eindrucksvoll wir das Leben der 6000 Menschen geschildert, die in „Sodom“ versuchen, aus dem Wohlstandsmüll der westlichen Welt Rohstoffe zu gewinnen um zu überleben. Bewegend sind die Schilderungen der zerstörerischen Lebensumstände und Schicksale der Menschen, die am untersten Ende der globalen Wertschöpfungskette stehen.

Der Untertitel des Films – Dein Smartphone ist schon da – weist auf unsere Verantwortung.

Erwin Wagenhofer  (2005)

„We  feed  the  world.  Essen  Global.“

Produktion, Transport und Handel von Nahrungsmitteln sind längst globalisiert. Doch welche Handelnden sind in Erzeugung, Verkauf und Versendung unserer Ernährung involviert? Wer macht dabei die Profite, wer ist Gewinner und wer bleibt als Verlierer zurück? Was ist unser eigener Anteil bei der Entstehung des Hungers auf der Welt? Der Film geht den Weg der Lebensmittelherstellung an vielen Orten der Welt nach, zeigt die Zerstörung von Naturressourcen ebenso auf, wie die Ausbeutung der einfachen Landarbeiter*innen. Neben Fischern, Bauern und Fernfahrern werden auch Jean Ziegler (ehemaliger UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung) und der Konzernchef von Nestle interviewt.

Francis Ford Coppola presents Godfrey Reggio  (1982)

„Koyaanisqatsi“

“Koyaanisqatsi” stammt aus der Sprache der Hopi und bedeutet so viel wie “Leben im Ungleichgewicht”. In diesem Film werden filmische Sequenzen von beeindruckenden Naturaufnahmen der stetig wachsenden Vereinnahmung der Erde durch den Menschen gegenübergestellt. Der Takt der Großstadt wird kontrastiert mit dem Rhythmus der Natur. Beginnend mit langsamen Einstellungen in der Natur drängen sich immer mehr und immer schnellere Bilder einer unersättlichen Landnahme durch den Menschen in den Vordergrund. In dem Film wird an keiner Stelle gesprochen (außer der Wiederholung des Wortes Koyaanisqatsi). Durch die Unterlegung mit der monotonen Musik von Phillip Glass gerät der Zuschauer in eine Art „apokalyptische Trance“.

Am Ende des Films ist eine von den Hopi-Indianern überlieferte Prophezeiung zu lesen:

„Wenn wir wertvolle Dinge aus dem Boden graben, laden wir das Unglück ein. Wenn der Tag der Reinigung nah ist, werden Spinnweben hin und her über den Himmel gezogen. Ein Behälter voller Asche wird vom Himmel fallen, der das Land verbrennt und die Ozeane verkocht.“