Wer wir sind
Roland Vossebrecker
Inhaltliches, Politische Aktivitäten, Vernetzung, Koordination
Ich bin mit Begeisterung und Hingabe Musiker. Beim Komponieren, in Konzerten, in Vorträgen und Workshops und auch bei der Arbeit mit meinen Schüler*innen war und ist es immer mein Anliegen, das Wertvolle, das mir die Musik gibt, zu teilen.
Vor einigen Jahren habe ich mich in der GBS (Giordano Bruno Stiftung) für ein humanistisches Weltbild und eine humanistische Ethik engagiert. Die Werte des evolutionären Humanismus prägen mich bis heute.
Seit 2009 arbeite ich im Bildungswerk Stanislaw Hantz in der Bildungsarbeit zur Holocaust-Thematik. Ich organisiere und leite Bildungsreisen nach Oswiecim/Auschwitz und nach Lodz (Ghetto Litzmannstadt, Mordlager Kulmhof/Chelmno). Von meinen Kolleg*innen des Bildungswerkes habe ich dabei unglaublich viel über den Holocaust gelernt – nicht zuletzt auch über das Verdrängen und Rechtfertigen von Schuld und Verantwortung.
Und jetzt also fürs Klima und die IKGL. Warum?
Weil ich im Laufe der letzten Jahre die Dringlichkeit der Klimakrise verstanden habe. Weil ich glaube, dass alle anderen Themen, so wichtig sie auch sein mögen, bei fortschreitender Klimakatastrophe in den Hintergrund treten werden. Weil mir der Frust über die Klimaentwicklung, über die Politik, über die kollektive Verdrängung weiter Teile der Gesellschaft, über die Ungerechtigkeiten dieser Welt, und vor allem über meine eigene Untätigkeit zu viel wurden.
Greta Thunberg, Fridays for Future und viele schlaue Autor*innen (siehe Literaturtipps) waren und sind für mich Augenöffner, Inspiration und Motivation.
Und seit ich an der IKGL arbeite, geht es mir auch schon viel besser!
Angesichts der anhaltenden Gerechtigkeitskrisen dieser Welt wäre mir sehr unwohl, spielte ich einfach „nur“ meine Musik. Meine musikalische Tätigkeit habe ich für mich „gerettet“, indem ich sie mit „dem guten Zweck“ verknüpft habe: 2015 habe ich mich entschlossen, meine sämtlichen Konzerte nur noch als Benefizkonzerte zu gestalten. Auf diesem Wege konnte ich das Angenehme und Schöne (Musik) mit dem Sinnvollen (Spenden für Oxfam) verbinden und bislang (Ende 2021) bereits etwa 110.000, – € für die Hilfsorganisation Oxfam einspielen. Ich verstehe dieses Benefizprojekt ausdrücklich als ein kleines Stückchen Klimagerechtigkeit.
Raik Weidemann
YOUTUBE
Geboren und aufgewachsen bin ich in Berlin. In meiner Kindheit und Jugend habe ich mit meinen Eltern die halbe Welt bereist. Ich bin dankbar für alles, was ich dabei sehen und erleben durfte, habe dadurch aber auch bei unzähligen Flügen tonnenweise CO₂ in die Atmosphäre geballert.
2008 bin ich zum Musikstudium nach Köln gezogen. Hier haben Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Gerechtigkeitsfragen langsam aber sicher den Weg in mein Herz gefunden. Zu verdanken habe ich das meinem Umfeld aus Musikerinnen und Studenten, Arte-Dokus, vielleicht aber auch Marc-Uwe Klings „Känguru“.
Mein Engagement für unsere Initiative hilft mir, meine Taten und Worte immer mehr in Einklang zu bringen. Ich befasse mich mit Aspekten, die ich bisher lieber umgangen bin. Dabei hilft mir die Inspiration und Motivation durch meine MitstreiterInnnen.
Joshua Vossebrecker
Social Media, Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen
Als jemand, der sich schon lange mit Bildung, politisch-gesellschaftlichem Denken und Zukunftschancen auseinandersetzt, ist die Bemühung für ein global klimagerechtes Leben eine unausweichliche Aufgabe, die wir für eine zukunftsfähige Gesellschaft angehen müssen.
Ich bin Student für Physik und Biologie, Lehrer an einer Gesamtschule und bin bei den GRÜNEN politisch aktiv, dort auch in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen tätig.
In meinen Augen ist es noch nicht zu spät, etwas gegen die drohende Klimakatastrophe zu machen. Auch wenn das 1.5°C-Ziel kaum noch zu erreichen ist, und die Zukunft darüber hinaus völlig unklar, muss der Ansatz unserer westlichen, reichen Welt sein, allen Menschen Chancen auf eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Ein globales, grenzüberschreitendes Denken, gute Kommunikation und vor allem Bildung spielen dafür eine große Rolle. Diese Rolle kann auch die Initiative Klimagerecht Leben einnehmen, indem sie gezielt Menschen die Augen öffnet für die Dringlichkeit zu handeln und die Notwendigkeit von globaler Solidarität.
Roswitha honnef
Grafikdesign, Webdesign, Social Media
Studium der Architektur in Aachen, Architektin in Leipzig, Familie
Ausbildung als Grafikdesignerin und Fotodesignerin,
Selbstständigkeit mit rosemariasonne design
Berührt durch Rolands Impuls
zunehmender Fokus auf Verantwortung für die Zukunft der nächsten Generation
konstruktive Diskussionen, zeitaufwendige Recherchen,
Versuch der Einordnung von auch widersprüchlichen Informationen
Treffen von alltäglichen Entscheidungen vermehrt unter anderen Aspekten
Vertiefen in das Thema „Nachhaltiges Design“
Überprüfen früherer Konzepte
Reduktion, Ernüchterung,
Herantasten an neue Zielrichtung
Bereicherung durch Umsetzung
Ringen um sinnvolle Kompromisse
Offenbleiben Wollen für notwendige Veränderungen
Tabea Schünemann
INHALTLICHES, MITDENKEN, VERNETZEN
Ich bin Theologiestudentin in Heidelberg und damit externes, aber begeistertes und vernetzendes Mitglied der Klimainitiative.
Inspiriert von Roland erfolgt mein Zugang zu der Thematik über die allgemeine Frage nach menschlicher Verantwortung und Versagen der Menschlichkeit im Zusammenhang mit den Geschehnissen des Holocausts. Daraus abgeleitet ergibt sich für mich persönlich die Frage nach meinem Handeln und meiner Verantwortung angesichts der aktuellen allgemein menschlichen Katastrophe – der Klimakatastrophe. In meinen Augen ist sie verknüpft mit allen anderen Katastrophen und gesellschaftlichen Herausforderungen und Diskursen (Feminismus, Rassismus,…). In den letzten Jahren ist mein Bewusstsein für das Thema weiter gewachsen – die Initiative hilft mir, wieder Ernst damit zu machen und den Gerechtigkeitsgedanken dahinter konsequent zu leben. Im Austausch mit Mitstreiter*innen, mit anspruchsvollem Blick auf die Politik und als Inspiration für andere.
Da ich eine Leidenschaft für Worte habe und in allen möglichen Kontexten und Formen schreibe, bin ich vor allem inhaltlich gedanklich und schreibend tätig. Es freut mich sehr, meine Herzensthemen so miteinander verknüpfen zu können. So kann jede*r hier einen Platz finden und sich aktiv einbringen😊
Simon Käsbach
AKTIONEN, ORGANISATION
Hi,
Ich bin Simon Käsbach, 16 Jahre alt und beschäftige mich nun seit ca. einem Jahr intensiv mit der Klimakrise und was damit zusammenhängt. Dadurch, dass ich einiges darüber gelesen habe, wurde mir schnell klar, wie dringend es ist, etwas zu tun. Zuerst habe ich geguckt ,was ich selber in meinem Lebensstil verändern muss. Nach und nach habe ich dann auch angefangen, mich in Organisationen einzubringen. Angefangen hat es mit der IG Klima Kürten. Im Sommer 2022 war ich dann auf den ersten Demonstrationen. Ich habe angefangen bei der Greenpeace Jugend mitzuarbeiten und anschließend auch bei Fridays for future ein bisschen. Ich wollte immer mehr tun, weil einem diese große Krise einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Wenn man einmal die dramatischen Auswirkungen begriffen hat, kann man, wie ich finde, einfach nicht nichts tun. Ende August habe ich dann die BUNDjugend Kürten ins Leben gerufen, weil ich auch vor Ort gemeinsam mit anderen Interessierten was bewegen wollte. Außerdem war ich auch im Kampf in Lützerath aktiv.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn wir alle unsere Stimme erheben die Klimawende, die es dringend braucht, schaffen können. Es kann nur mit Zusammenarbeit klappen und wenn wir als Gesellschaft genug Druck aufbauen. Denn das Thema geht uns ja alle an und wird unsere Zukunft grundlegend prägen.
Wie hart es uns trifft, entscheiden wir heute.
Mit jeder unserer Handlungen haben wir Einfluss auf die Welt von morgen. Wir haben als Gesellschaft so viel Macht. Jeder einzelne kann viel bewegen. Wir müssen es nur machen. Jetzt haben wir noch die einmalige Chance den Klimawandel um einiges einzudämmen.
Dieses Jahrzehnt ist entscheidend. Diese Chance müssen wir unbedingt nutzen. Es ist wichtiger denn je, dass wir politischen Druck ausüben. Wenn dieser genügend vorhanden ist und wir gemeinsam unsere Stimme in die Öffentlichkeit tragen, ist die Politik letztendlich gezwungen zu handeln.
Außerdem finde ich es dafür enorm wichtig, sich auch klar zu machen, dass eine klimagerechte Welt ja keine bedeutet in der man nur verzichten muss.
Sondern eine Welt ohne radikale Ausbeutung von Mensch und Natur. Eine bessere Welt mit deutlich mehr Lebensqualität. Dafür ist es aber wie gesagt notwendig, dass wir jetzt Druck machen. Jeder einzelne Mensch wir gebraucht. Gemeinsam können wir das auf jeden Fall schaffen.
Wir brauchen eine „Klimarevolution“!
Leandro Condjo
KONZEPTION, ORGANISATION KLIMATALK HEIDELBERG, BLOG
Ich studiere Climate Change Management and Engineering in Heidelberg. Durch mein Studium habe ich einige technische, naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Aspekte des Klimawandels kennengelernt.
Allerdings stelle ich mir die Frage: Was machen wir Menschen daraus?
Es zeichnet sich ab, dass Forschung und Innovation allein den Klimawandel nicht lösen können. Klima-und Umweltschutz bedeuten einen Wertewandel. Eine Selbstreflexion des Systems in dem wir leben ist dafür eine Bedingung. Angepasster Konsum, sozialer Ausgleich und eine insgesamt gerechtere Welt sind genauso Teil des Klimaschutzes wie Wärmepumpen und Wasserstoffantrieb.
Durch mein Engagement in der Initiative möchte ich mit diesen Themen auf Menschen zu gehen, mich mit ihnen austauschen und gemeinsam Lösungen finden.
Ich habe das Ziel, viele verschiedene Menschen in meiner Wahlheimat Heidelberg zu erreichen und somit aktiv zu einer größeren Veränderung beizutragen. Auch inhaltlich beschäftigt mich, wie das Thema Klimawandel die Wegkreuzung zu anderen gesellschaftlichen Problemen ist.
Hannah Käsbach
Uta Vossebrecker
PLANUNG, AKTIONEN, KLIMATALK
Familienmensch, Musikpädagogin, Musikerin
Das Thema „Zukunftschancen“ steht bei mir schon lange privat und beruflich im Fokus.
Der Wunsch nach besserer Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderer Stellung in der Gesellschaft hat mich zum ehrenamtlichen Engagement in der Begabtenförderung, zur Arbeit mit sozial benachteiligten Kindern, zu Musikunterricht mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Menschen mit Behinderung und zuletzt auch zur Arbeit mit Kindern mit Fluchterfahrung gebracht.
Alle diese Versuche, individuelle Lebenschancen hier in Deutschland zu verbessern, werden überschattet durch die globale Bedrohung aller Menschen durch den Klimawandel.
Darin begründet sich mein Engagement für diese Initiative.