
Gegen die Unmenschlichkeit der Bundesregierung –
für einen Aufschrei der Menschlichkeit
von Simon Käsbach
Dazu muss man sagen, dass die 2 Millionen Euro, womit die Seenotrettung vorher gefördert wurde,
schon lächerlich gering waren.
bis 2029 ja 850 Milliarden Euro Schulden machen will.
Bei Aufrüstung, Militär und Verteidigung geht es also schnell. Doch um aktiv Menschen vor dem Ertrinken zu retten- da müssen sie sich scheinbar schon überlegen, ob dafür wirklich noch Geld ausgegeben werden soll!? Das ist an Absurdität kaum zu übertreffen.
Aber mit welcher Begründungen würden die Gelder denn nun überhaupt gestrichen?
Als Bundeskanzler Friedrich Merz bei Maischberger gefragt wurde warum, antwortete er:
Weil es keine privatwirtschaftliche Aufgabe sei.
gibt. Frontex bringt die Geflüchteten zurück nach Tunesien oder Libyen, wo ihnen Haft, Folter, Missbrauch und Tod droht. Oder wie wäre es, wenn es generell sichere Fluchtrouten gäbe und Menschen gar nicht erst in die Gefahr kommen zu ertrinken?!
Seenotrettungsorganisationen wie Sea-Watch gibt es ja nur deshalb, weil es Staaten seit Jahren nicht schaffen oder auch wollen, keine Menschen im Mittelmeer ertrinken zu lassen! Genau das ist das Problem und an Versagen kaum zu übertreffen!
Vor allem wenn man sich so gerne Menschenrechte, Freiheit und Fortschritt auf die Fahne schreibt, sollte Deutschland seine Verantwortung gegenüber Geflüchteten umso ernster nehmen.
Dabei haben genannte und weitere Organisationen in den letzten Jahren eine unglaublich starke Arbeit geleistet. Insgesamt konnten durch sie circa 175.000 Menschen gerettet werden.
Und plötzlich sagt die Regierung jetzt: Nein, wir wollen euch kein Geld mehr geben. Ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die aktiv bei diesen Organisationen arbeiten, spenden oder sich anderweitig für Menschenrechte für alle und das Recht auf Asyl einsetzten.
Kann es vielleicht sein, dass diese Streichung kein Zufall ist?
Eins muss also klar sein: Wir, egal ob Engagierte oder nicht, egal welchen Beruf wir ausüben, wo wir leben oder uns zuhause fühlen, dürfen diesen menschenfeindlichen Kurs der Bundesregierung nicht hinnehmen. Denn es geht uns alle an!
Menschen aber im Mittelmeer bewusst ertrinken zu lassen nimmt ihnen jegliche Menschenwürde.
Wir müssen uns heute Gedanken darüber machen, wie wir geflüchtete Menschen solidarisch aufnehmen.
Abschottung kann und darf niemals die Lösung sein!
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