Statement zur COP 29 in Baku, Aserbaidschan
von Roland Vossebrecker
Letztes Jahr noch habe ich einen zwar kritischen, aber doch ambitionierten Artikel zur COP 28 in Dubai geschrieben .
Dieses Jahr habe ich eigentlich einfach keine Lust mehr.
Denn was soll ich noch sagen zu diesem verlogenen Zirkus, das andere nicht längst auch geschrieben haben? Über die erbärmlichen leeren Versprechungen, über die betrügerischen Machenschaften, über die Arroganz der reichen Länder, die den Globalen Süden ihrem von ihnen bereiteten Schicksal überlassen?
Offensichtlich kam niemand auf die naheliegende Idee, das dringend benötigte Geld für die Unterstützung armer Länder daher zu nehmen, wo es zu holen ist: Bei den weltzerstörenden Milliardären (a la Musk), bei den Fossilkonzernen, die immer noch alles dran setzen, für den eigenen Profit den letzten Tropfen Öl, das letzte Stück Kohle und damit die Welt zu verbrennen, und bei den absurden Subventionen für eben jene fossilen Zerstörer! Aber was soll man auch erwarten, wenn es genau jene Lobby ist, die die COP ausrichtet und dominiert?
Über das eigentliche Ziel, die Reduzierung der Emissionen, und damit also die Verhinderung oder zumindest Verminderung der Klimakatastrophe wurde scheinbar gar nicht mehr diskutiert. Das ist alles so absurd, dass man schreien könnte.
Was bleibt uns?
Nicht viel, aber auch nicht nichts: Wir können solidarische Netzwerke aufbauen, können suffiziente Lebensstile entwickeln und praktizieren, und wir können die Verlogenheit konventioneller „Klimapolitik“, die sich weigert, substantielle Wahrheiten anzuerkennen, demaskieren, wo immer es möglich ist!
Woher nehme ich die Kraft, nicht zu resignieren?
Aus den Bündnissen, aus der Gemeinschaft mit den Vielen, die verstanden haben und trotz allem für eine bessere Welt kämpfen.
Und nicht zuletzt aus der Energie, der Kraft und der Dynamik dieser Initiative KlimaGerecht Leben.
Roland Vossebrecker
0 Kommentare