Spendenaktion SPENDEN STATT VERschwenden

Spendenaktion SPENDEN STATT VERschwenden

Spenden Statt Verschwenden

Hallo alle,
die Welt rückt nach rechts und wir rücken zusammen!
Dem ganzen Gerede um Migration wollen wir Solidarität entgegensetzen!
100 Millionen Geflüchtete weltweit brauchen unsere Unterstützung.
Krisen, Kriege, Klima – wir können uns nicht abschotten, wir können etwas tun!

Wir können weniger Geld im weihnachtlichen Konsum verschwenden und anderswo für ein Mehr sorgen.

Setzt mit uns ein Zeichen für Menschlichkeit und helft mit, das Leben von Menschen auf der Flucht konkret zu verbessern!

Danke!

Lieben Dank für eure Unterstützung.

Wir sammeln grundsätzlich keine Spenden für unsere Initiative, sondern wir rufen auf zu klimagerechten Spenden an anerkannte Hilfsorganisationen.

Hoffnung oder sowas.

Hoffnung oder sowas.

Hoffnung oder sowas. 

von Tabea Schünemann

Eine Weile sitze ich nun schon vor einem leeren Blatt, das die Überschrift „Hoffnung“ trägt.
Nichts könnte die aktuelle Stimmung in meiner Umgebung besser ausdrücken, als ein leeres Blatt zum Thema Hoffnung.
Umso dringlicher erschien es mir, mich doch des Themas anzunehmen, so cheesy es jetzt auch wird. 

Ich verstehe langsam: Vor der Hoffnung kommt die Akzeptanz der Dinge, wie sie sind.
Nicht hinnehmen, sondern annehmen, was sich nicht ändern lässt. Donald f*cking Trump ist Präsident und damit jegliche nötige Klimapolitik gestorben. 

An dieser Stelle erstmal kein Aber. Nur Tränen, Wut, Unverständnis, Schock. 

Und alles, was sonst noch so los ist in der Welt. 

Die kommenden leeren Zeilen sind dem Zulassen dieser Gefühle gewidmet. 

 

 

 

 

 

 

 

Ich will das alles nicht akzeptieren. Aber je mehr ich gegen Realitäten ankämpfe, die ich nicht ändern kann, desto weniger Energie ist da für die Dinge, die ich ändern kann. 

 

Das Gefühl, etwas ändern zu können, ist überlebenswichtig für jegliche Form von Engagement. Um sich nachhaltig für Nachhaltigkeit einsetzen zu können. 

 

Ich weiß, ich hätte es auch alles gern anders. Jetzt sofort. Ich weiß, uns rennt die Zeit davon. Ich weiß. 

 

Jetzt kommt das Aber: umso wichtiger ist es, unsere Energie zu bündeln. Gezielt einzusetzen. Nachhaltig einzusetzen. Wirksam einzusetzen. 

 

Genau dieses Gefühl des Nicht-einverstanden-Seins mit dem, wie es ist, ist super! Das ist der erste Schritt, um etwas zu verändern. Das ist konstruktive Wut! 

 

Das gilt es, zu bewahren und dann in Taten umzuwandeln. 

Und zwar im Sinne des Klima-Handabdrucks, also den Orten, wo wir wirksam Strukturen verändern können. 

 

Und, ich werde es nicht müde zu betonen: Nicht allein! 

 

Vereinzelung und Spaltung ist genau das Ziel derjenigen, die gegen die Veränderung arbeiten.
Sich zusammenzutun, sich zu solidarisieren, zuzuhören, sich zu verbinden, verletzlich zu machen, zusammen zu weinen und dann loszulegen, ist deswegen revolutionär! 

 

Ich wünsche euch diese Menschen und Orte!
Wer will, für den kann unsere Initiative, die Klimatalks, usw. ein solcher Ort sein.
Du bist nicht allein. Und du bist nicht egal.

Genau diese ganzen tollen Menschen, diese widerständigen, unverhofften Momente der Verbundenheit, sind, was mir gerade Hoffnung gibt. 

Die Hoffnung, dass es sich lohnt. Trotz allem. 

Weil wir aktiv Leben besser machen können.
Weil jedes Zehntel Grad, jeder Mensch zählt.
Und weil es auf dem Weg so viel zu gewinnen gibt. 

 

 

Dieser Text wurde u.a. inspiriert von der Treibhauspost, deren Inhalte ich wärmstens empfehlen kann!

Tabea Schünemann

Spontaner Aktivismus

Spontaner Aktivismus

Spontaner Aktivismus

von Roland Vossebrecker

Neulich sah ich beim Frühstück im ZDF-Morgenmagazin die Ankündigung eines Berichtes über die COP 29 in Baku, Aserbaidschan. Und dort fiel ein Satz, der mich spontan zu dieser Mail an das ZDF bewegte:

Hallo ZDF,

eben fiel im Morgenmagazin dieser Satz als Einleitung zum Bericht über die COP 29:

„Es geht, wenn man den Klimafolgenforschern Glauben schenkt, jetzt wirklich ums Ganze…“

Schlimmer kann man so einen Beitrag kaum mehr einleiten! Und wenn man ihnen keinen Glauben schenkt? Geht es hier um Glauben? Und was ist das für eine Vorlage für die Klimaleugner-Idioten?

Der Satz müsste lauten: „Es geht, wenn man endlich die Ergebnisse der Klimafolgenforschung ernst nehmen würde, längst (!) wirklich ums Ganze…“

Ich fordere Sie dringend auf, Ihrer Verantwortung in ihrer Berichterstattung gerecht zu werden!

Entsetzt,

Roland Vossebrecker

 

Meine Mail teilte ich auch mit allen engagierten Menschen, die ich kenne (im BCC) und erhielt daraufhin viele positive Reaktionen, vor allem auch viele „Ich schreibe denen auch mal…“!

Dann habe ich diese Mail auch auf unserem Mastodon-Channel  geteilt, mit den ZDF-Mail-Adressen und der Bitte, sich auch direkt an das ZDF zu wenden. Das löste eine kleine Lawine aus: Es gab etwa 500 Reaktionen auf den Post! Das ZDF hat an dem Tag eine Menge Post bekommen!

Warum schreibe ich das?

WEIL DU DAS AUCH KANNST!

 

Es ist keine hohe Kunst, sich zu Wort zu melden. Man braucht keine besonderen Fähigkeiten, man muss nicht besonders geschult sein, man braucht keinen Rhetorik-Kurs, um zu protestieren, wenn etwas falsch läuft.

Es ist Dein demokratisches Recht!

Was Du dazu brauchst, sind 10 Minuten, etwas Aufmerksamkeit und den Kick, sofort zur Feder (= zur Tastatur) zu greifen, wenn Dir etwas auffällt, das Dir gegen den Strich geht, sei es eine völlig missglückte Klimaberichterstattung, eine rassistische Bemerkung eines/einer Politikers/Politikerin oder was auch immer!

 

Seien wir realistisch: 

Ich gehe nicht davon aus, dass wegen meiner Mail/unseren Mails das ZDF sofort ihre Klimaberichterstattung auf den Prüfstand stellen wird. Aber wir wurden gehört und wahrgenommen. Es gab zwei reichlich floskelhafte Antworten, die wenig bis gar nicht auf den eigentlichen Kritikpunkt eingingen, aber ignorieren konnten sie uns nicht!

Unsere Demokratie ist alles andere als perfekt, und außerdem schwer unter Beschuss, durch rechte und rechtsextreme Bewegungen, durch Lobbyismus, vor allem auch durch das ganz große Geld. Aber noch haben wir unsere Stimme und unser Recht! Dieses demokratische Recht reicht viel weiter, als alle vier Jahre ein Kreuzchen zu setzen! Nutzen wir es, solange es noch geht! 

Du und ich!

P. S. Ein Tipp noch:

Kritik ist gut und wichtig! Und Lob, wenn mal was richtig gut läuft, auch! Das kommt ja auch ab und zu vor 😊.

Roland Vossebrecker

Statement zur COP 29 in Baku, Aserbaidschan

Statement zur COP 29 in Baku, Aserbaidschan

Statement zur COP 29 in Baku, Aserbaidschan

von Roland Vossebrecker

Letztes Jahr noch habe ich einen zwar kritischen, aber doch ambitionierten Artikel zur COP 28 in Dubai geschrieben .
Dieses Jahr habe ich eigentlich einfach keine Lust mehr.

Denn was soll ich noch sagen zu diesem verlogenen Zirkus, das andere nicht längst auch geschrieben haben? Über die erbärmlichen leeren Versprechungen, über die betrügerischen Machenschaften, über die Arroganz der reichen Länder, die den Globalen Süden ihrem von ihnen bereiteten Schicksal überlassen?

Offensichtlich kam niemand auf die naheliegende Idee, das dringend benötigte Geld für die Unterstützung armer Länder daher zu nehmen, wo es zu holen ist: Bei den weltzerstörenden Milliardären (a la Musk), bei den Fossilkonzernen, die immer noch alles dran setzen, für den eigenen Profit den letzten Tropfen Öl, das letzte Stück Kohle und damit die Welt zu verbrennen, und bei den absurden Subventionen für eben jene fossilen Zerstörer! Aber was soll man auch erwarten, wenn es genau jene Lobby ist, die die COP ausrichtet und dominiert?

Über das eigentliche Ziel, die Reduzierung der Emissionen, und damit also die Verhinderung oder zumindest Verminderung der Klimakatastrophe wurde scheinbar gar nicht mehr diskutiert. Das ist alles so absurd, dass man schreien könnte.

Was bleibt uns?

Nicht viel, aber auch nicht nichts: Wir können solidarische Netzwerke aufbauen, können suffiziente Lebensstile entwickeln und praktizieren, und wir können die Verlogenheit konventioneller „Klimapolitik“, die sich weigert, substantielle Wahrheiten anzuerkennen, demaskieren, wo immer es möglich ist!

Woher nehme ich die Kraft, nicht zu resignieren?

Aus den Bündnissen, aus der Gemeinschaft mit den Vielen, die verstanden haben und trotz allem für eine bessere Welt kämpfen.

Und nicht zuletzt aus der Energie, der Kraft und der Dynamik dieser Initiative KlimaGerecht Leben.

Roland Vossebrecker